Mit diesem Ziel vor Augen versuchen wir, mit Gottes Hilfe Veränderungen anzugehen. Alle Gaben sind wertvoll und werden gebraucht. Jeder Dienst – von A wie Anschrauben bis Z wie Zuhören – hilft der Gemeinde, ihrer Bestimmung gerecht zu werden. Dabei wollen wir uns an vier Punkten orientieren, die wir im folgenden näher beleuchten.
Gemeinsames Leben
Dazu gehört alles, was Gemeinde näher zusammenbringt. Aktivitäten, die keine zusätzliche Arbeit bedeuten, sondern von dem leben, was ich selber liebhabe. Von der Bibelstunde bis zum Stammtisch, vom Glaubensseminar bis Bowling oder Fußball. All das, was unsere Gemeindemitglieder sowieso schon gerne tun, kann für andere geöffnet werden. Ob es sich dabei um Koch- oder Filmabende handelt, ist den Stärken und Vorlieben des Einzelnen überlassen, denn die Menschen tun das sowieso, warum dann nicht gemeinsam mit den anderen. Die Gemeinschaft braucht gemeinsame Erlebnisse!
Gottesdienst
Unsere Gottesdienste zeichnen sich durch eine gute Mischung aus traditionellen und freikirchlichen Elementen aus. Diese Besonderheit möchten wir beibehalten. Eine Umfrage unter den Gottesdienstbesucher:innen ergab, dass die Gemeinde mit der Gestaltung der Gottesdienste zufrieden ist. Es geht uns von daher nicht vorrangig um eine Umgestaltung unserer Gottesdienste, sondern vor allem darum, dass das Authentische im Vordergrund steht. Damit diejenigen, die sich aktiv am Gottesdienst beteiligen, ihr Potential und ihre Fähigkeiten entwickeln und vertiefen können, sollen entsprechende Schulungen angeboten werden. Auch an einer besseren Planung und Vorbereitung der Gottesdienste wollen wir arbeiten. Es ist uns wichtig, dass sich alle im Gottesdienst zu Hause fühlen.
Äußere Gestaltung
Die Räume, in denen wir unseren Glauben den Ausdruck verleihen, haben ihre Wirkung und können unseren Glauben formen und lebendiger halten. Es wird niemand bestreiten, dass die Gemütlichkeit, die unsere Häuser ausstrahlen von Bedeutung ist, und ein Gefühl der Geborgenheit und des Zuhauseseins vermitteln. Auch die Räumlichkeiten in unserer Kirche haben diese Aufgabe: unserem Glauben ein besonders Zuhause zu geben und ein Raum zu sein, in dem unsere Gemeinschaft sich wohltuend leben und entfalten lässt. Einen großen Segen haben wir durch die hohe Anzahl der Gottesdienstbesucher:innen, die auch gerne zum Kirchkaffee bleiben, und um diesen Wunsch aufrecht zu erhalten und auch die Kirche einladender für Interessierte zu machen, wollen wir unsere Räumlichkeit und Außengelände in neuem Glanz erstrahlen zu lassen. Die Liebe Gottes zeigt sich auch an der Liebe zum Detail und wird durch die äußere Erscheinung erlebbar.
Kommunikation
Damit Menschen Liebe leben und Leben teilen können, braucht es eine Form der Kommunikation, die ein respektvolles Miteinander fördert. Wir lassen uns vom zweiten Teil des Doppelgebotes der Liebe („Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“) leiten und schaffen einen Raum, in dem wir erleben können, wie wohltuend eine klare, konstruktive Form der Kommunikation ist: für uns selbst und unser Gegenüber. Konkret beschäftigen wir uns mit folgenden Fragen, um fit für den (Gemeinde-)Alltag zu werden: Wie können wir mit Menschen in Kontakt kommen, die wir noch nicht kennen? Wie bleiben wir gut in Beziehung mit anderen – auch bei Meinungsverschiedenheiten, oder Anlass für Kritik? Wie können wir unserem Gegenüber zuhören und mit seiner/ihrer Sichtweise respektvoll umgehen? Wie können wir uns selbst bewusst wahrnehmen und unsere Bedürfnisse formulieren?
Was bisher geschah
Inzwischen wurde unter anderem der Kreuzgang neu gestrichen und eine gemütliche Sitzecke hergerichtet. Im Rahmen der Streichaktion wurde zur besseren Orientierung eine „Beschilderung“ integriert. Es wurden ein Büchertauschregal und eine Kaffeemaschine angeschafft. Zudem wurde der Vorhof neu gestaltet, sodass die Kirche von der Straße aus besser sichtbar ist.
Aktionen zum gemeinsamen Leben, z.B. Sprachcafés und Filmabende fanden statt und sollen in regelmäßigen Abständen wiederholt werden.
Es wurde eine Umfrage unter den Gottesdienstbesucher:innen durchgeführt und die Ergebnisse besprochen. Zukünftig soll mehr Wert auf die Bereiche gelegt werden, bei denen Verbesserungsbedarf angemerkt wurde.
Ein Moderations-Seminar zur Stimmbildung und Hygiene der Sprache, sowie ein Seminar zur gewaltfreien Kommunikation wurden mit einigen Teilnehmer:innen durchgeführt. Für eine erleichterte Kommunikation der Mitarbeitenden und zur Verbesserung der Planung der Gottesdienste wurde eine Team-Software eingerichtet, die die bisherigen digitalen Kommunikationswege ersetzt hat.